Gestüt Gut Roest erwirbt Reservesieger der Trakehner Körung 2012 – „Bewegungswunder“ Guardian zukünftig auf dem Söderhof

21.10.2012 | Reservesieger Guardian

Eindrucksvoller Neuzugang für das Gestüt Gut Roest: Nach einem spannenden Bietergefecht sicherte sich das von Dipl. - Ing. Marion Essing betriebene Gestüt Gut Roest in Kappeln/Schlei den Reservesieger der Trakehner Körung 2012, den prachtvollen Guardian von Imperio aus der Gute Zeit vom E. H. Consul.

Kein Hengst der diesjährigen Körung hat mit seinen – wie ein Mitglied der Körkommission es ausdrückte - „unglaublichen“ Bewegungen die Aufmerksamkeit der viertägigen Spitzenveranstaltung im Trakehner-Jahreskalender derart auf sich gezogen wie dieser lange noch nicht „ fertige“ Junghengst. Nicht nur beim Freilaufen der Hengste löste die leichtfüßige, gelassene Übersetzung dieses Hengstes gleich mehrfach spontanen und kräftigen Applaus des gesamten Publikums aus – zu Recht. Der braune Imperio-Sohn zeigte sich äußerst gelassen, enorm souverän und von einer grandiosen Leichtigkeit im Bewegungsablauf – und das durchgehend über alle vier Tage der Körung. Viele sahen ihn als klaren Körungssieger – und wir hätten es seinem Züchter Hubertus Poll von Herzen gegönnt. Die Tatsache, dass er – wie schon sein großartiger Vater Imperio – mit zweieinhalb Jahren noch deutlich sichtbar in der Entwicklung steht, mag der Grund für die Reserve gewesen sein - und lässt zugleich das Beste erwarten.

„Ein Hengst, der seinem Vater Imperio am meisten ähnelt in diesem Alter. Ein prägnanter, trockener, drahtiger Hengst, noch im Wachstum, aber mit überzeugender Balance im Freilaufen. Und wie wir finden ein würdiger Reservesieger mit der besten Galoppade des Hengstmarktes“, so Lars Gehrmann.

Der Hengst hat jetzt seine neue Box auf dem Söderhof von Familie Lehnhardt bezogen – gleich neben dem Vollbluthengst United Nations xx, den das Gestüt Gut Roest gezogen hatte, und der in 2011 als erster Vollblut-Hengst mit Trakehner Equidenpass gekört wurde und derzeit schonend weiter aufgebaut wird. Guardian kommt in die Obhut der erfahrenen Familie, und insbesondere der jungen Maria Lehnhardt. Maria Lehnhardt zählt zu den hochtalentierten Nachwuchsreiterinnen und -Ausbilderinnen, die erkennbar nicht nur reiterliches Durchsetzungsvermögen, sondern auch ein überzeugendes Feingefühl für sensible, erfolgreiche Reiterei besitzt. Wir vom Gestüt Gut Roest sind von ihren Fähigkeiten überzeugt und freuen uns, ihr mit Guardian ein Pferd zur Verfügung zu stellen, das zu den allergrößten Hoffnungen Anlass gibt. Insofern betrachten wir die Entscheidung, Guardian auf dem Söderhof in die Hände von Maria Lehnhardt zu geben, nicht nur als Ausdruck unseres Vertrauens in die Passion und die Professionalität von Birgit, Maria und Dr. Frank Lehnhardt, sondern auch als Förderung einer jungen, sehr vielversprechenden Reiterin.

Maria Lehnhardt bildet auf dem Söderhof Reitpferde bis zur schweren Klasse aus. Schon mit 13 Jahren absolvierte sie Praktika in renommierten Reitbetrieben, nach ihrem Schulabschluss sammelte sie zwei Jahre lang im Vielseitigkeitsstall vom weltklasse Reiter Andrew Nicholson in Großbritannien weitere Erfahrungen und absolvierte eine Bereiterausbildung bei Ingrid Klimke in Münster, die sie als eine der Jahrgangsbesten – ausgezeichnet mit der Steensbeck-Plakette – abschloss. Das damit verbundene Stipendium von der deutschen Berufsreitervereinigung absolvierte sie bei Johann Riegler, dem ehemaligen 1. Oberbereiter der Spanischen Hofreitschule in Wien. Abgerundet hat sie ihre Ausbildung mit einem mehrmonatigen Aufenthalt in Neuseeland, wo sie den Titel des Neuseeländischen Vizechampions in der Dressur errang.

Wir sind überzeugt, dass ein hochtalentiertes Ausnahme- Pferd und eine ebensolche hochtalentierte junge, sehr ambitionierte, zugleich verantwortungsvolle Reiterin zusammentreffen. Was kann mehr Freude machen, als beide gemeinsam wachsen zu sehen? Wir sind gespannt, wohin dies führt. Wir von Gut Roest freuen uns auf diese Verbindung, die zweite nach United Nations xx Guardian wird darüber hinaus selbstverständlich in den Deckeinsatz gelangen.